Weshalb nicht ResearchGate (oder Academia.edu oder…)?

Auch wenn Plattformen wie ResearchGate viele hilfreiche Dienste für Forschende anbieten, gibt es gute Gründe, weshalb alle Schweizer Universitäten ein eigenes Repository betreiben:

  • Die Daten, die Sie als Forschende in ResearchGate oder einer vergleichbaren Plattform eingeben, gehören nicht Ihnen, sie gehören nicht der Universität St. Gallen, sie gehören ResearchGate. Es gibt keine Möglichkeit, diese Daten zu exportieren oder anderweitig für sich zu nutzen.
  • Unsicher: Eine zuverlässige Archivierung übernimmt kein privater Anbieter (Researchgate, Academia.edu). So wie diese Dienste boomen, können sie auch schnell wieder verschwinden oder aufgekauft werden (siehe LinkedIn, welches von Microsoft gekauft wurde).
  • Unsicherheit Nr. 2: die Rechte-Situation auf diesen Plattformen ist unklar, erste Verlage haben bereits Benutzer dazu gezwungen, die hinterlegten (Verlags-)PDFs zu entfernen.
  • Rechte: Verlage erlauben die Hinterlegung der «post print»-Version einer Publikation (textgleich mit gedruckter Version) NUR auf Universitätsservern oder auf privaten Homepages, falls überhaupt.
  • Unter anderem deshalb fordert auch der Schweizer Nationalfonds SNF eine Hinterlegung von geförderten Publikationen auf institutionellen Repositories oder privaten Homepages:
    «Green Road of Open Access (OA): researchers funded by the SNSF are obligated to, at least, self-archive their work in an institutional or specialist repository or on their personal website in addition to having it published in a journal (provided that there are no unsurmountable legal or technical obstacles).» [Quelle: SNF]
  • Auch die HSG fordert von ihren Forschenden, dass sie ihre Publikationen im Repository der Universität St. Gallen, der Forschungsplattform Alexandria, hinterlegen (siehe Open Access Reglement).

So selbstverständlich eine Bibliothek zu einer Universität gehört, so selbstverständlich gehört inzwischen auch ein Repository dazu. Bitte helfen Sie als Forschende an der HSG mit, die Forschungsleistung unserer Universität für alle zugänglich und möglichst im Open Access auf der Forschungsplattform Alexandria darzustellen.

Studierende, andere Forscher/innen und die Öffentlichkeit sind Ihnen dafür dankbar!

Ruedi Lindegger Twitter

Korrekturen auf der Forschungsplattform

Wie früher angekündigt, standen die letzten Wochen im Zeichen der Fehlerkorrekturen. Behoben sind unter anderem:

  • Vorschlagsliste HSG-Autor/innen: Neue HSG-Mitarbeitende tauchen nun auch bei der Eingabe der Autor/innen bzw. Herausgeber/innen in der Vorschlagsliste auf:
    Vorschlagsliste HSG-Autor/innen
    Wählen Sie HSG-Autor/innen immer aus dieser Liste aus, denn damit werden die Publikationen mit dem entsprechenden Personenprofil verlinkt.
  • Rechte bei Projekten: In einigen Fällen konnten Forschende keine Projekte in Alexandria anlegen (der Fehler hing vermutlich mit dem oben zusammen).
  • Fehlerhafte Gruppenanzeigen: Änderungen in der Personenprofil-Datenbank der HSG-IT brachten mit sich, dass bei neu eingetragenen Publikationen neben den Instituten fälschlicherweise auch andere Einträge angezeigt wurden. Dieser Fehler ist nun behoben, es werden automatisch nur noch die Institute (Organisationseinheiten) der beteiligten Forscher/innen angezeigt:
    Institute
  • Abonnieren Newsletter: Externe Benutzer/innen der Forschungsplattform können den monatlichen Newsletter nun ebenfalls abonnieren (HSG-Forschende erhalten ihn automatisch nach der Erstanmeldung in Alexandria).

Leider haben sich in der PDF-Publikationsliste Fehler eingeschlichen, welche die Funktionalität der Liste einschränken (zum Beispiel durch das Fehlen von detaillierten Angaben bei Konferenzbeiträgen). Wir sind an der Fehlerbehebung und versuchen, die PDF-Liste möglichst bald in korrekter Weise auszugeben.

Ruedi Lindegger Twitter