Open Access Tage 2014 und Bibliometrie-Konferenz

Im September fanden zwei Tagungen statt, die sich mit den aktuellen Entwicklungen im Bereich Open Access und Bibliometrie befassten.

Kranhäuser KölnAn den Open Access Tagen in Köln nahmen am 8. und 9. September über 300 Teilnehmer teil. Schwerpunkte waren u.a. Open Access im neuen EU Forschungsprogramm Horizon2020, Open Science, Forschungsdaten und Impact-Messung von Open Access. Ein kurzer Bericht dazu auf der Open Science Seite der Kollegen von der deutschen Helmholtz-Gemeinschaft.

An der 2. Bibliometrie-Tagung in Regensburg ging es am 24.-26. September um «Altmetrics: Was folgt auf die klassische Bibliometrie?»
Die meisten anwesenden Fachleute schienen sich einig zu sein, dass der klassische Journal-Impact-Factor (JIF) für Impact-Aussagen ungeeignet ist und nicht mehr verwendet werden sollte. In diese Richtung geht auch die Declaration on Research Assessment (DORA), die letzthin vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) unterzeichnet wurde.
Moderne bibliometrische Verfahren setzen hingegen auf Artikelebene an (ALM – Article Level Metrics) und können mehr aussagen über den Impact einer einzelnen Publikation bzw. von einzelnen Forschern.
Hingegen scheint die Forschung zu den verschiedenen Altmetrics-Tools, welche mehr als nur Zitationen und Downloads erfassen wollen, noch ganz am Anfang zu stehen. Ob und wie zukünftig der Publikationsimpact mit Twitter-, Facebook-, Researchgate- oder Mendeley-Nennungen gemessen werden kann, ist noch offen. Am Ende steht wohl eine Vielzahl von Tools für verschiedene Fragestellungen, oder wie Stephan Buettgen von EBSCO-Plum Analytics seinen Vortrag übertitelte: «ALLmetrics. Not Altmetrics».

ALLmetrics, not Altmetrics
Ruedi Lindegger Twitter

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