Neue Suche und einfacher Blättern & Bearbeiten

Seit kurzem sind ein paar Neuerungen auf der Forschungsplattform Alexandria aufgeschaltet, welche zum Teil den Forschenden, aber auch den Internet-Nutzern zugute kommen.

Beginnen wir mit den Letzteren: Neu durchsucht eine Suchanfrage in Alexandria auch die hinterlegten Volltexte, also die eigentlichen Publikationen. Bisher war es so, dass eine Suche nur zum Erfolg führte, wenn der Suchbegriff in den bibliographischen Angaben enthalten war (Titel, Zeitschriften-Titel, Schlagwörter etc.) oder in der Kurzfassung, so diese überhaupt vorliegt.
Ab jetzt erscheinen auch jene Einträge in der Trefferliste, bei denen der Suchbegriff in einem der inzwischen mehr als 4’400 in Alexandria hinterlegten Volltexte gefunden wird (also in Artikeln, Präsentationen, Buchkapiteln usw.).  Dies vergrössert die Treffermenge und zeigt auch einen der Vorteile, wenn wissenschaftliche Publikationen als Open Access für alle abrufbar sind: Forschungsresultate können schneller und umfassender gefunden werden und der wissenschaftliche Austausch wird dadurch erleichtert.

Suche auch in Volltexten

Einfacheres Blättern

Und eine zweite Neuerung, welche ebenfalls allen zur Verfügung steht: Bisher musste beim Durchgehen einer Publikationsliste einer Forscherin / eines Forschers von der Detailansicht immer zuerst in die Liste zurückgesprungen werden, um dann die nächste Publikation im Detail zu öffnen. Neu kann auch innerhalb der Detailansicht über die Pfeil-Icons vor und zurück geblättert werden.

Zudem wird ein vorhandener Volltext gleich nach dem Titel der Publikation angezeigt und nicht mehr zuunterst, wo er z.T. nur nach Scrollen sichtbar wurde (dort befindet sich nun die korrekte Zitation, die sich mit Copy & Paste für eigene Zwecke übernehmen lässt).

Schnelleres Bearbeiten möglich

Auch den Forscherinnen und Forschern stehen kleine, aber feine Verbesserungen zur Verfügung: Ist man eingeloggt, kann neu auch aus der Detailansicht direkt ins Editieren gewechselt werden, natürlich vorausgesetzt, man ist dazu auch berechtigt. Dies sieht dann so aus:

Gerade für Publication-Manager dürfte dies eine grosse Erleichterung mit sich bringen, aber auch für alle anderen Forschenden. So lässt sich mit der neuen Blätter-Funktion Publikation für Publikation einer Person durchgehen und – falls ein Fehler entdeckt wird – die Publikation gleich direkt bearbeiten.
Die Publikationen lassen sich sogar bearbeiten, wenn sie über das Menü ‹Publikationen› oder ‹Personen› aufgerufen wurden. Der bisher einzige Weg über das ‹verwalten›-Menü wurde also um weitere Möglichkeiten ergänzt.

Eine mögliche Anwendung: Per Mail erhält man z.B. den Link einer fehlerhaften Publikation. Man loggt sich ein, öffnet den Link und kann die Publikation gleich mit einem Klick auf das Bearbeiten-Icon editieren. (Bisher musste die Publikation über das Menü ‹verwalten› und evtl. weitere Untermenüs aufgerufen werden.)

Als kleine Verbesserung im Rahmen des Bearbeitens soll zuletzt nicht unerwähnt bleiben, dass neu beim Klick auf das Papierkorb-Icon eine Sicherheitsabfrage erscheint, ob man eine Publikation auch wirklich löschen wolle. Erst nach dieser Bestätigung wird der Eintrag unwiederbringlich gelöscht.

Als letzte, technische Erweiterung läuft der Anmeldeprozess am Alexandria-Server neu verschlüsselt ab (ersichtlich an der Adresse «https://…»).  Diese Technik verunmöglicht es z.B. in öffentlichen WLAN-Netzen Passwörter und Benutzernamen abzufangen und wird deshalb häufig auch beim Online-Banking angewendet.

Wie geht’s weiter?

Demnächst werden wir die Forschungsplattform mit dem neuen Uni-Auftritt im Web verbinden. Für die Forschenden und die Internet-Nutzer bleibt dabei alles beim Alten. Technisch werden aber im Hintergrund ein paar Veränderungen nötig, damit die Alexandria-Daten auch auf der neuen Website in einer Kurzform angezeigt werden können. Zudem wird Alexandria einem sanften Facelifting unterzogen und ans Design der neuen HSG-Website angeglichen.
Schliesslich sollen bis Ende Jahr 2010 dann wieder grosse inhaltliche Verbesserungen umgesetzt werden, welche die Eingabe von Publikationen erleichtern sollen.

Fragen und Anregungen nehme ich – wie immer – jederzeit gerne entgegen.

Ruedi Lindegger

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